Buschhof

Buschhof

Die Zinnen (siehe oben) sind auf dem älteren Gebäudeteil (vor 1800) und bekunden am Eingang den Besuchern symbolhaft (wie ein Wappen im Schilde), wofür der Hofherr einstand. Auffällig sind die Zinnen in Form von drei Kronen als Zeichen zur Zugehörigkeit zum weltlichen Regenten also dem Erzbischof von Köln (Dreikronenstadt) als Schutzherrn. Christlich katholisch durch das Kreuz, den vier Fenstern analog zu den vier Evangelisten und zwei mal sechs den 12 Aposteln. Die Zahl Drei und Vier sowie deren Produkt 12 waren für den Bauherrn sehr bedeutend und heilig.

Buschhof, Heimat vom Gestüt Bönniger

Der Buschhof ist erst seit 1857 ein Vierkanthof, Das Wohnhaus im Osten läßt jeden morgen den Sonnenaufgang und zum Westen den Untergang beobachten. Die Ställe sind zum Süden ausgerichtet. Die Nachbarstadt Kempen war geschützt durch eine Stadtmauer. Die geschlossene Hofanlage vor der Stadt war damals leichter zu sichern z.B. gegen Wölfe und Landstreicher. Diese Bauweise war 1984 der Grund den Hof unter Denkmalschutz zu stellen. Es war herausfordernd die Renovierungen und Modernisierungen gemäß den Vorschriften von fünf Behörden zu gestalten aber eine Pflicht dies nach 10 Generationen im Familienbesitz zu tun. Wenn nun jede Generation eine Seite des Hofes jeweils renoviert, könnte der Hof alle 100 Jahre erneuert sein. Als Kontrast zum Bewahren des Vierkanthofes aus Backstein und Tonziegel sollen nun die betrieblichen Neubauten erkennbar modern sein. Daher werden nun andere Materialien, Formen und Farben genutzt.

Longierhalle von 2022  Außenmaße 21 Meter

Zum Longieren, einreiten, reiten

Neue Boxen im alten Laufstall

Der Buschhof ist ein denkmalgeschützter Vierkanthof.

mit außen liegendem Rübenschuppen, der nun geöffnet und renoviert wurde für die Nutzung als Laufstall. Die Weidehaltung im künftigen Wolfgebiet stellt uns vor enormen Herausforderungen an die Sicherheit. Offene Weideunterstände sind künftig von uns kaum noch zu verantworten. Die Freiheit für den Wolf schränkt das Tierwohl mit Freilaufzeit unserer Reitponys leider ein. Eine große Herde kann sich eventuell noch wehren, junge oder alte oder einzelne Ponys wurden und werden schneller gefressen. Wir bereiten uns mit geschlossenen Laufställen und Wild - Zäunen mit Elektroschutzdraht darauf vor. Alle drei Jahre verdoppeln sich die Wolfsbestände und wir haben schlicht nicht mehr viel Zeit. Unsere Strombänder werden zudem nachts beleuchtet, so dass die Ponys nicht in Panik deren Schutzwiese  versehentlich verlassen

Neuer Laufstall im alten Rübenschuppen

Alte Stallungen der Kaltblüter für Reitponystuten mit Fohlen

Die Bäume auf dem Gestüt Bönniger  wurden in den letzten 2 Dekaden für jedes unserer FEI Pony gepflanzt, welches erfolgreich bei der Europameisterschaft gestartet ist. Das waren bis Oktober 2019 achtundzwanzig Ponys also 28 Bäume. Bei diesen Bäumen haben wir jetzt vom Landschaftsverband Bestandsschutz erhalten, weil sie vor vor März 2020 gepflanzt wurden. Danach dürften keine unserer "Exoten" neu gepflanzt werden, sondern nur "heimische" Arten, die seit den letzten 150 Jahren genutzt wurden. Die Bäume, die wir jetzt im Bestand haben, wurden ausgewählt, weil sie besonders photogene Blätter und Blüten haben oder auch jene, die  dank ihrer Tiefwurzeln mit wärmerem Klima und Trockenstress besser zurechtkommen. Die flachwurzelnden Bäume, die wir gemäß den Bauvorschriften pflanzen mussten und werden, haben daher einen Standort nahe dem Wasserhahn. Dahin haben wir auch Bäume und Sträucher mit schweren Maschinen vom Michael Florenz versetzt. Danke dafür.

Share by: